Erwerbsunfähigkeitsversicherung ohne Gesundheitsfragen weiterhin erhältlich

Am 19. März 2016 bekam ich einen Anruf von einer Kundin, die mir aufgeregt erklärte, dass die Erwerbsunfähigkeitsversicherung der Generali nicht mehr zur Verfügung stehen würde. Hatte sie doch vor, diese Absicherung zum 1. April abzuschließen. Ihr Makler musste jetzt einräumen, dass er keine Möglichkeit mehr habe, diese wichtige Absicherung zu bieten.

Steht die Erwerbsunfähigkeitsversicherung ohne Gesundheitsfragen vor dem Aus?

Meine Nachforschungen ergaben, dass es tatsächlich Einschränkungen gibt. So wurde fast allen Maklern und Mehrfachvertretern die Möglichkeit zur Vermittlung genommen. Gleich vorweg: Ich bin glücklicherweise weiterhin in der Lage, kranken und behinderten Menschen diese Absicherung zu ermöglichen.

Man fragt sich unwillkürlich, warum dieses passiert ist. Normalerweise sind es ja gerade Makler, die das Hauptgeschäft für die Gesellschaften generieren. Man vermutet, dass zu viele Makler falsch beraten haben und es vermehrt zu Beschwerden kam. In letzter Zeit gab es unzählige „Experten für kranke und behinderte Menschen“. Diese sogenannten Experten richteten mehr Schaden als Nutzen an. Der Kunde unterschrieb einen Maklervertrag und gab damit dem Makler freie Hand, die Verträge umzustellen. Es wurden gute Absicherungen gekündigt, um dann eine andere Gesellschaft zu platzieren. Aber Halt – manchmal ist dieses gar nicht möglich, denn es gibt nur wenige Tarife, die tatsächlich geeignet sind.

Diese Experten besitzen leider keinerlei Erfahrung und kennen nicht die Hindernisse. Sie kennen sich nicht mit Behindertengesetzen aus. Sie kennen sich nicht mit Krankheiten und deren Auswirkungen aus. Sie kennen nicht die besonderen Bedingungen. Diese selbsternannten Experten wissen überhaupt nicht wovon oder worüber sie sprechen. Mit anderen Worten – diese Berater haben absolut keine Ahnung. Es geht einzig und allein um das schnelle Geld und das zu Lasten der Schwächsten in unserer Gesellschaft.

Der Laufzeit-Faktor

Fazit: Der kranke Mensch hat eine schlechtere Versorgung als vorher. Und der Maklervertrag kommt einer Entmündigung gleich. Und das passierte wohl auch bei der Erwerbsunfähigkeitsversicherung. Gerade bei wichtigen Vertragseckpunkten wurden eklatante Fehler gemacht. Beispielsweise ist die Laufzeit ein ganz wichtiger Eckpunkt. Da wir nach jetzigem Stand bis zum 67. Lebensjahr arbeiten müssen, sollte man auch diese Laufzeit wählen. Die Laufzeit bestimmt aber maßgeblich den Beitrag.

Hier eine kurze Erklärung: Ein Laufzeitunterschied von 2 Jahren – also zwischen Endalter 65 und 67 – bedeutet 2 Jahre länger Rente beziehen. Das macht für die Versicherungsgesellschaft mindestens 24.000 Euro aus, wenn man die höchstmögliche Monatsrente von 1.000 Euro abgeschlossen hat. Wenn man jetzt noch bedenkt, dass mit steigendem Alter das Risiko der Berufsunfähigkeit auch stark ansteigt, ist auch die Wahrscheinlichkeit höher, dass das Unternehmen die Rente bezahlen muss.

Dieses Risiko und natürlich auch die längere Zahlungsdauer kostet dementsprechend auch einiges an Beitrag. Das ist zwar bedauerlich, aber auch rechnerisch durchaus logisch. Und trotzdem kann ich immer nur empfehlen, die Laufzeit so lang wie möglich zu wählen.

Die selbsternannten Experten haben aber oft Angst davor, einen hohen Monatsbeitrag zu nennen. Deshalb findet man oft Angebote, die die Laufzeit einfach auf 65 oder sogar auf 62 oder 60 Jahre herabsetzen. Dadurch wirkt das Angebot äußerst günstig gegenüber Konkurrenten. Diesen Vertretern geht es nur um den Abschluss – nicht aber um eine fundierte Beratung. Die Folgen sind fatal, weil mit 60 Jahren die Rente nicht mehr gezahlt wird.

Die Leistungsdynamik

Als weiteren wichtigen Punkt möchte ich die Leistungsdynamik nennen. Auch hier wieder eine Erklärung: Viele Vertreter kennen gar nicht den Unterschied zwischen Beitrags- und Leistungsdynamik. Die Beitragsdynamik kennt Jeder. Dieses bedeutet, dass Beitrag und Leistung jedes Jahr angepasst werden, um die Inflation auszugleichen. Ein wichtiger Punkt, um die Kaufkraft zu erhalten. Die Beitragsdynamik ist hier allerdings nicht das Thema – sondern die Leistungsdynamik.

Nun stellen Sie sich vor, dass Jemand mit 27 Jahren berufsunfähig wird. Dann wird der Vertrag beitragsfrei gestellt und die vereinbarte Rente gezahlt. Da jetzt aber keine Anpassung mehr erfolgt, würde man 40 Jahre lang die gleiche Rente beziehen, die jedes Jahr durch die Inflation an Kaufkraft verliert. Schon nach wenigen Jahren würde die Rente nicht mehr ausreichen, um den gewohnten Lebensstandard zu halten.

Um dieses zu verhindern, gibt es die Leistungsdynamik. Diese setzt – wie der Name schon sagt – bei Leistungsbezug ein. In Zahlen ausgedrückt würde die Rente jährlich um bis zu 3 Prozent steigen. Damit ist die Inflation mehr als ausgeglichen und die Kaufkraft bleibt bis zum Ende des Vertrages erhalten. Diese Leistungsdynamik wird allerdings nur von wenigen Gesellschaften angeboten, ist meiner Meinung nach aber einer der wichtigsten Punkte.

Diese Leistungsdynamik kostet natürlich auch einiges an Beitrag. Und auch dieses ist logisch erklärbar. Wenn wir uns das oben beschriebene Beispiel nehmen, würde sich die Rente bis zum Laufzeitende verdoppeln. Das sind Mehrzahlungen zwischen 200.000 und 400.000 Euro. Und auch dieses Geld muss natürlich irgendwo bezahlt werden. Auch hier wieder der Hinweis, dass viele Vertreter diesen Punkt gar nicht erst erwähnen.

Fazit: Bei der Beratung wurden sehr viele Fehler gemacht, die wohl zu dieser Maßnahme führten. Glücklicherweise bin ich weiterhin in der Lage, kranken und behinderten Menschen diese Absicherung zu ermöglichen.

Eine kompetente Beratung ist unerlässlich

Und hier vielleicht auch eine kurze Beschreibung meiner Beratungstätigkeit: Der Abschluss einer Berufs- oder Erwerbsunfähigkeitsversicherung erfordert immer eine ausführliche Beratung. Mit einem Telefonat lässt sich dieses meist gut bewältigen. In diesem Telefonat erkläre ich ausführlich alle relevanten Dinge, die man vor Abschluss wissen sollte.

Danach erstelle ich mindestens 4 schriftliche Angebote und versende diese per Mail. In dieser Mail wird der Tarif nochmals ausführlich erklärt, so dass man auch noch lange Zeit später diesen Tarif versteht. Außerdem möchte man vielleicht mit dem Partner alles besprechen.

Trotz ausführlicher Beschreibung treten natürlich weitere Fragen auf. Um diese zu klären, kann man mich fast immer telefonisch erreichen. Das Telefon ist durchgehend von 08.00 – 22.00 Uhr besetzt – und selbst an den Wochenenden bin ich bereit, anfallende Fragen zu beantworten.

Viele Menschen werden mich für verrückt halten, weil ich auch meine Freizeit für diese Sache opfere. Verrückt? – wahrscheinlich nicht. Aber ein hohes Engagement gehört hier einfach dazu. Manchmal wird der Beruf zur Berufung. Und drängende Fragen können nicht bis Montag warten. Die oben erwähnten Möchtegern – Experten werden am Wochenende wohl nicht für Sie da sein.

Und es muss Ihnen wirklich nicht peinlich sein, mich Samstag Abend anzurufen. Im Gegenteil – ich freue mich, wenn ich helfen kann. Ich mache das jetzt seit mehr als 12 Jahren. Seit mehr als 12 Jahren berate ich kranke und behinderte Menschen und deren Angehörige. Ab und zu findet man mich in Pflegeheimen oder anderen entsprechenden Einrichtungen. Auch bin ich als Berater bei MyHandicap tätig. Und ich habe in dieser Zeit sehr viele nette Menschen kennen gelernt, die alle ein Schicksal eint. Sie sind nicht gesund und bekommen keinen Versicherungsschutz von der Stange. Und wenn man dann einen Anruf von einem Kunden bekommt, den man vor mehr als 10 Jahren beraten hat – und der sich einfach nur bedanken möchte – dann ist das wirklich ein sehr schönes Gefühl.

Fazit: Die Erwerbsunfähigkeitsversicherung der Generali ist bei mir weiterhin erhältlich. Wie lange dieser Tarif noch existiert, kann ich natürlich nicht sagen. Aber das wichtigste ist, dass Sie mit mir Kontakt aufnehmen und sich ausführlich – und natürlich kostenlos – beraten lassen.

Ihr Bernd Dörrie

Profitieren Sie noch heute von unserer langjährigen Erfahrung auf diesem Gebiet und rufen Sie uns kostenlos an unter 05126 – 80 23 814 oder schreiben Sie eine E-Mail an bernd.doerrie@gmx.de

Das Büro ist in der Regel von 09:00 bis 18:00 besetzt.

Sie erreichen uns auch nach Feierabend und am Wochenende!

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